Fertig? Ähm, ne.
Da denkt man, super, alles fertig für den Abriss. Dann kommt einer und haut mit der Brechstange in die Decke.
Hallo, I bims 1 Dämmstoff aus den 60ern vong Material her.
An dieser Stelle wäre es schön gewesen, wenn einfach Beton aus der Decke gebröselt wäre. Ungefähr so, wie es „Bimsbeton mit Holz“ im Bauplan vermuten lässt. Aber nein, es kamen Holzspäne heraus, Holzspäne von dicken Heraklith-Platten, gemeinhin bekannt als „Sauerkrautplatten“. Ganz großes Tennis. Ist das jetzt Asbest oder kann das weg?
Intensives Google-Quälen hat dann zumindest die Erkenntnis gebracht, dass Sauerkrautplatten kein Asbest enthalten, sondern nur Holz, Zement und anderes Zeug, das aber nicht gefährlich ist. Also Spitzhacke gezückt und das Zeug runter geholt. Das war bisher der dreckigste Teil des Abrisses, definitiv. Die Platten kommen natürlich nicht am Stück von der Decke, sondern lösen sich richtig schön auf, was in Verbindung mit 2-3 cm Putz selbst die beste FFP3-Maske an die Kotzgrenze bringt.
Und was macht man nun damit? Bauschuttdeponie sagt, es wäre kein Bauschutt. Der lokale Entsorgungskonzern würde die Platten jedoch als gemischten Bauabfall annehmen, für entspannte 230 Euro netto pro Tonne. Naja, wird schon nicht so viel sein und einen Traktor mit Anhänger haben wir dank Weingut auch in der Familie. Am Ende waren wir bei knapp über 3 Tonnen.
Aber immerhin war’s kein Asbest.
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